Lerngarten-Netzwerk
Ausgezeichnetes UN-Dekade-Projekt für biologische Vielfalt
Rund 800 Kinder aus zurzeit 11 Kitas und vier Schulen können jedes Jahr erleben wie Obst und Gemüse angebaut werden – ganz praktisch, vielfältig und natürlich biologisch. Das vom Landesverband der Gartenfreunde erarbeitete Konzept zeigt, wie eine Zusammenarbeit zwischen Kleingärtnervereinen und Kindertageseinrichtungen bzw. Schulen gelingen kann. Dafür müssen die pädagogischen Einrichtungen keinen Pachtvertrag abschließen, sondern bekommen von den Vereinen geeignete Gärten zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Eine Patenschaftsvereinbarung regelt ganz unkompliziert alle notwendigen Absprachen. Gartenfreundinnen und Gartenfreunde aus den beteiligten Vereinen arbeiten im Verlauf des Jahres gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften und Kindern zusammen. Die Erfahrungen bereichern beide Seiten und ermöglichen den Kindern eine Teilhabe an der Natur. Das Verständnis für Naturkreisläufe und die Wichtigkeit der biologischen Vielfalt werden lebensnah vermittelt. Lokal angepasste Gemüsesorten und für die Kinder unbekannte Sorten werden angebaut, geerntet und verarbeitet. Die selbst angebauten Produkte werden direkt vor Ort oder in der Küche der Kita bzw. Schule verarbeitet und tragen zu einer gesunden, regionalen Ernährung bei.
Der Landesverband der Gartenfreunde unterstützt, berät und begleitet die Partnerschaften mit einer Reihe von Angeboten. Dazu gehört die Vermittlung von geeigneten Gärten an pädagogische Einrichtungen und der Abschluss der Patenschaftsvereinbarung. Diese Nutzungsvereinbarung regelt die Rahmenbedingungen verlässlich und ermöglicht eine Pachtzinsbefreiung durch die Stadt (Senatorin für Umwelt). Die Unterstützungsangebote werden von der Senatorin für Kinder und Bildung gefördert.