Bericht zum Schulgartenwettbewerb: BEE DIVERSITY

Wilhelm – Olbers – Schule

Anzahl beteiligter Schüler*innen und Alter

9 SchülerInnen (15/16 Jahre)

Ideenfindung

Die Grundlage unserer Arbeit waren die Fortbildungsunterlagen von Frau Brünn, Videos über das Leben der Wildbienen und den Bau einer Benjeshecke sowie die Bereitstellung eines Rezepts zur Herstellung von Saatbomben durch die Lehrerin. Jede Idee wurde besprochen und abgestimmt. Immer wurden auch Ideen der SchülerInnen einbezogen und umgesetzt. So entstand die Form des Kräuterbeetes. Hinzu kam die Idee des Upcyclens. So entwickelte sich die Idee, eine Benjeshecke anzulegen und diese um ein Kräuterbeet und einen Blühstreifen zu ergänzen.

Zu Beginn stellte sich heraus, dass beim Abtragen eines Erdhügels diese Tätigkeit abgebrochen werden musste, da gerade Wildbienen zum Nisten in verschiedene Löcher in den Hügel flogen. So veränderten sich die ursprünglichen Ideen beim Tun durch die Bedingungen. Dies gilt auch für die Lage der Benjeshecke. Sie sollte eigentlich weiter vorne im Garten stehen. Dies ging nicht, da sie dann zu nahe an den Gemüsebeeten gestanden hätten.

Umsetzung

Wir hatten für unsere Vorhaben jeweils 2 Schulstunden pro Woche Zeit. Im Februar stellten 2 SchülerInnen aus Aussaaterde sowie lehmhaltiger Erde (von Maulwurfshügeln in der Wesermarsch) und verschiedenen bienenfreundlichen Saatmischungen Saatbomben her. Diese wurden im Mai eingepflanzt.

Das Material für die Benjeshecke wurde von einer Firma im Stadtteil zur Verfügung gestellt und von mir bei einem Bauern abgeholt. Der Bau der Benjeshecke wurde von den SchülerInnen in Arbeitsteilung und immer motivierter vollzogen. Die dazu notwendigen einzelnen Arbeitsschritte verfestigten sich zunehmend und wurden immer selbstständiger durchgeführt. Die SchülerInnen fanden ihre „Lieblingstätigkeiten“. So schnitt eine Schülerin über einen längeren Zeitraum in aller Ruhe die Äste zu. Zwei weitere Schüler überlegten sich die Form, Lage und Größe des Kräuterbeets. Gemeinsam pflanzten die SchülerInnen die Kräuter ein. Ein Schüler setzte die Saatbomben in die Erde.

Pflanzliste

6 Glockenblumen 3 Thymianpflanzen, 3 Lavendelpflanzen, 4 Sonnenblumen, 2 Wiesenmageritten, verschiedene Samenmischungen (bienenfreundliche Pflanzen)

Herkunft der Pflanzen

Herbs Dötlingen, Martinshofgärtnerei, Aleco, Alnatura

Pädagogische Begleitung

Das Projekt wurde pädagogisch von der Profillehrkraft begleitet. Jede Idee wurde von den Schülern und Schülerinnen abgestimmt. Informationen und der theoretische Input kamen zunächst auch von der Lehrkraft, da die Schüler und Schülerinnen kein Vorwissen hatten. Es wurde versucht, das theoretische und handwerkliche Wissen während der Arbeit zu vermitteln. Dieses führte zu einer zunehmenden Motivation der Schüler und Schülerinnen. Sie brachten zunehmend ihre Ideen ein und jede Biene wurde begrüßt und mit der App bestimmt. Dies galt auch für den Umgang mit „Unkraut“. Die SchülerInnen bestimmten mit Hilfe der App Flora Incognita, ob die Pflanze bienenfreundlich ist. Wenn dies so war, blieb sie stehen. So steht vor der Benjeshecke ein stattlicher Rotklee. Die Lehrkraft hielt sich so weit wie möglich zurück und gab nur die notwendigsten Anweisungen. Das Material und die Pflanzen wurden aus Zeitgründen von ihr besorgt.

Erfahrungen und Zielerreichung

Es war richtig, dass praktische Arbeiten in den Mittelpunkt zu stellen. Die SchülerInnen wurden im Laufe des Prozesses selbstständiger und ausdauernder. Sie arbeiteten länger, auch im Regen. Sie wurden sensibler für die Wichtigkeit der Wildbienen. Sie beobachteten sie und übten das Bestimmen der Wildbienen. Sie entdeckten Bienen an der Benjeshecke, den Kräutern, den Glockenblumen und Wildpflanzen. Die Sämlinge auf dem Blühstreifen wurden überwiegend von den Schnecken gefressen. Der Blühstreifen besteht aus zwei Ringelblumen und einem Borretsch. Zusätzlich stehen dort noch drei Sonnenblumen. Auch die Wiesenmargariten und eine Glockenblume wurden abgefressen. Aus Zeitgründen konnten das Wissen und die Arbeit bisher nicht in das Schulleben eingebracht werden.

Die SchülerInnen bewerten das Projekt und ihre Arbeit abschließend mit „Taskcards“. Die Fragen, ob ihnen die Arbeit Spaß gemacht hat und ob sie etwas gelernt haben, bewerteten sie mit 5 von möglichen 5 Sternen.