Bericht zum Schulgartenwettbewerb: BEE DIVERSITY

Grundschule Rablinghausen

Anzahl beteiligter Schüler*innen und Alter

16 Schüler:innen, 8 Jahre alt

Ideenfindung

In unserem Schulgarten pflanzen wir Kartoffeln, haben wir Johannisbeer-, Stachelbeer- und Himbeersträucher, Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschbäume. Die Schüler:innen lieben die Arbeit im Schulgarten. Im Sachunterricht begleiten wir die Arbeit thematisch. Jahrelang hatten wir Honigbienenstöcke, bis sie beschädigt wurden. Zur Zeit lebt ein „wilder Stock“ noch da. So kam auch die Idee einen Lebensraum für Wildbienen zu schaffen, den wir beobachten können. Es bot sich der Apfelgarten an, da er viel Lebensraum und Nistplätze für verschiedene Wildbienenarten bietet: Sandboden, Holzhaufen etc. Außerdem stechen nur die Hummeln, so dass wir davor weniger Bedenken haben müssen beim Bearbeiten gestochen zu werden.

Umsetzung

Wir hoben ein kreisrundes Beet mit 1 m Durchmesser aus. Damit das Gras nicht ins Beet wuchert, legten wir eine Rasenkante, eine Beeteinfassung aus Metall, ins Beet. Damit das Gras nicht darüber wuchert und wir uns beim Bearbeiten vor das Beet knien können, ohne uns an der Metallkante zu verletzen, legten wir ca 20 cm breit Holzreste aus, die wir im „Schulwald“ fanden. Gleichzeitig bietet diese Holzumrandung einen Nistplatz für die Wildbienen. Das Beet füllten wir mit Blumenerde vermischt mit Spielsand auf. Nach dem Bestimmen unserer Lieferung von „Arbeit und Ökologie“ mit der app Flora incognita, die wir auf dem Ipad haben, bestimmten wir unsere Pflanzen. Dann pflanzten wir nach unserem Plan, der nach der zu erwartenden Größe erstellt wurde. Wir besuchten unser Beet gemeinsam als Klasse einmal in der Woche, um zu pflegen, die Holzkante zu erneuern bzw. zu verbessern und um Veränderungen festzustellen.

Pflanzliste

Kugeldistel, Königskerze, Akelei, Seifenkraut, Färberkamille, Pfirsichblättrige Glockenblume, Wiesenmargerite, Polsterglockenblume, Lungenkraut, Oregano

Herkunft der Pflanzen

Arbeit und Ökologie, Betrieb der ÖkoNet gGmbH, Amersfoorter Straße 8, 28259 Bremen

Pädagogische Begleitung

In Sachunterricht behandelten wir das Thema „Die Wiese – was wächst und kriecht denn da? Wir erstellten Steckbriefe von Tieren und Pflanzen. Über das Thema Bestäubung, kamen wir zu den Wild- und Honigbienen. Dazu erarbeiteten wir den Unterschied zwischen Honig- und Wildbienen. Über eine UE mit vielen Fotos von Wildbienen, Hummeln und Pflanzen, lernten wir verschiedene Arten von Wildbienen und deren Lebensweisen und deren Bedürfnisse kennen. Wir erkannten die Feinde und die spezielle Verantwortung der Menschen. Wir erarbeiteten, wie ein bienenfreundlicher Garten aussehen muss, um das Weiterleben der Wildbienen und Hummeln nicht zu gefährden. Durch dieses Projekt ist es möglich, es den Schüler:innen praxisorientierte Erlebnisangebote zu bieten, an die sie sich lange erinnern werden. Arbeit und Ökologie verkauften uns Pflanzen. Mit Hilfe der app Flora incognita, die auf den Schüler Ipads installiert ist, bestimmtem wir die Pflanzen und beschrifteten sie, um sie im Beet zu erkennen.

Erfahrungen und Zielerreichung

Die Schüler:innen haben viel Spaß bei der Gartenarbeit. Beim praktischen Umsetzen reflektieren und festigen wir das Gelernte. Die Schüler:innen werden sich immer an dieses Beet erinnern, das wir jetzt eine Saison betreut haben und weiter bearbeiten werden. Wir haben einen Lebensraum für verschiedene Wildbienen geschaffen. Leider hatten wir viele Nacktschnecken im Garten, die viele Pflanzen aufgefressen haben. Resistent dagegen schienen die Königskerze, das Seifenkraut, die Kugeldistel und das Oregano. Alle anderen Pflanzen sind Opfer der Schnecken oder der zeitweisen Trockenheit. Wir werden weitere Pflanzen setzen und hoffen, im nächsten Jahr Wildbienen beobachten zu können.