Bericht zum Schulgartenwettbewerb: BEE DIVERSITY

Albert-Einstein-Oberschule

Anzahl beteiligter Schüler*innen und Alter

15 SuS im Alter zwischen 11 und 13

Ideenfindung

Da auf dem Schulgelände bereits zwei Staudenbeete und drei Blühwiesen, einschließlich eines naturnahen Gartens mit vielfältigen Blühstauden vorhanden sind, entstand die Idee, eine direktere Beobachtung von Blütenbesuchern zu ermöglichen. Dies sollte durch ein mit Schülerinnen und Schülern selbstgebautes Hochbeet für Blühstauden erfolgen. Hierdurch kann eine Begegnung zwischen Pflanze, Insekt und Mensch quasi auf Augenhöhe erfolgen. Das Hochbeet, mit den Maßen 1,2 m x 0,6 m, wurde im vorderen Bereich eines bestehenden und gut einsehbaren Staudenbeetes aufgestellt und eingerichtet, wodurch gesichert war, dass Blütenbesucher aus der unmittelbaren Umgebung hiervon zusätzlich profitieren.
Weitere Blühstauden wurden im benachbarten Beet sowie in einem weiteren bestehenden Staudenbeet gepflanzt, um die Vielfalt und den Blühaspekt zu ergänzen.

Umsetzung

Als Baumaterial für das Hochbeet dienten sägeraue Bretter, die von den Schülerinnen und Schülern einer Garten-AG zunächst vermessen und zugesägt werden mussten. Anschließend wurden die passenden Brettabschnitte von den SuS zu den vier Seitenwänden verschraubt und letztlich zu einem Kasten zusammengefügt.
Im weiteren Arbeitsgang wurde der Kasten mit vergleichsweise nährstoffarmer Erde aus dem Schulgarten befüllt und mit insgesamt sieben verschiedenen Staudenarten bepflanzt.
Auf eine Idee der Kinder hin wurden zusätzlich zur Weckung der Neugier und Erhöhung der Akzeptanz kleine gemalte bzw. bemalte und laminierte Schmetterlinge und Bienen an Fäden in das Staudenbeet gehängt. Zusätzlich fertigten die SuS einen kleinen Holzklotz mit Bohrlöchern und befestigten ihn an einer sonnigen Seite des Hochbeetes.

Pflanzliste

Skabiose, Polsterphlox, Heidenelke, Indianernessel, Glockenblumen, Natternkopf, Gelenkblume, Katzenminze, Lavendel, Origano

Herkunft der Pflanzen

Gärtnerei Martinshof am Osterdeich

Pädagogische Begleitung

Die Kinder der Garten-AG wurden zunächst durch eine Besichtigung der Beete und eine „Fotosafari“, bei der Blüten und Blütenbesucher fotografiert werden sollten, an die Thematik herangeführt worden.
Anschließend wurde ein Film zum Thema Wildbienen gezeigt, in dem auch die Förderung der Wildbienen behandelt wurde.
Hierbei sind dann von Seiten der SuS einige Vorschläge zur Förderung der Wildbienen gemacht worden, welche gerne aufgegriffen wurden und als Projekt umgesetzt wurden.
In den darauffolgenden Wochen wurden das Hochbeet und die aufgewerteten Beete wiederholt besucht und das Vorkommen von Blütenbesuchern beobachtet. Eine Gestaltung von kleinen Schildern mit den Pflanzennamen konnte leider aus Zeitgründen nicht mehr umgesetzt werden; erfolgt aber durch eine andere Gruppe in diesem Schuljahr.

Erfahrungen und Zielerreichung

Erfreulicherweise haben sich einige Kinder für Insekten interessiert und wollten sich für die Förderung der Tiere engagieren.
Mit großer Begeisterung und zum Teil mit großem Geschick wurde der Bau des Kastens von vielen SuS umgesetzt. Hierbei wurde auch bis auf wenige Ausnahmen innerhalb der Gruppe darauf geachtet, das jeder/jede mal sägen, bohren und schrauben durfte. Das gemeinsame Werk wurde nach Abschluss der Arbeiten von den SuS als gelungen bewertet.
Ebenso engagiert wurde das Abgraben des Füllmaterials, dessen Transport mit der Schubkarre und letztlich die Pflanzung der Stauden ausgeführt.
Bei den regelmäßigen Beobachtungen der Beete, zeigte sich, dass das zusätzliche Blütenangebot häufig von Bestäubern jeglicher Art aufgesucht wurde. Die Anpflanzungen sind aufgrund der anschließenden guten Pflege gut durch den Sommer gekommen und sind eine weitere bunte Attraktion für Tier und Mensch auf unserem Schulgelände.